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Künstlerschutzerklärung

„Lausig“ ist noch eine freundliche Beschreibung der aktuellen Situation von Menschen in Deutschland, die als Künstler ihr Leben bestreiten wollen. Von persönlichen, kunstschaffenden Ereignissen ist man nach Corona entwöhnt und Weltstars, die trotzdem jeder sehen will, verlangen Eintrittspreise, für die man auch einen Gebrauchtwagen haben kann.

So hat sich schleichend eine armselige Konsumkultur etabliert, in der des Künstlers Arbeit gleichwertig mit dem aktuellen Mittagessen von Franzi in Wanne-Eickel über's iPhone wird.

Echte Wertschätzung gibt es dafür nicht. Die Konsumentin empfindet schon Großmut, wenn sie dem „Gib mir einen Like“- Gejammer nachgibt und auf irgendein Knöpfchen drückt, um das Werk zu loben. Danach singt sie lauthals Lieder aus ihrem Random-Stream mit, deren Urheber sie nicht kennt.

Lieder - gibt es halt! Filme, Texte, Photos, gemalte Bilder - gibt es halt!

Die das „halt“ machen, die Künstler, haben in diesem Meer von Ignoranz nur noch die schiere Masse als mögliche Grundlage eines Einkommens. Irgendetwas produzieren, dann am Besten ein quasi-erotisches Photo als Aufmacher und verteilen in möglichst vielen sozialen Medien. Ab einer viertel Million Follower, kann man mit ein bisschen Geld rechnen - von den sozialen Medien, wohlgemerkt, nicht etwa von den Fans.

Was da zu erwarten ist, sind die Krümel vom dicken Reibach der Online-Dienstleister aus dem Verkauf von Deinem Interesse an meiner Kunst oder meiner Eiswasser-Challenge. Die Inhalte sind dort völlig unbedeutend und wertfrei, solange sie nicht von Werterhaltungs-Bots gefiltert werden.

Ich mache da nicht mit!

Ich behalte mir zwar vor, Youtube, facebook und wie sie alle heißen zu nutzen, wenn mir das günstig erscheint, bücke mich dabei aber nicht nach der Seife.

Wenn du Interesse an meiner Kunst hast, freut mich das unbändig und Du bist herzlich eingeladen, hier zu schauen und zu lesen und auch gerne aktiv teilzunehmen.

Ich wünsche mir im Gegenzug Anerkennung jenseits des Klicks. Schick´ mir eine Flasche von Deinem Lieblingswein, komm´ vorbei zum Musik machen und reden, schicke mir eines Deiner Gemälde oder Deine letzte Musik-Aufnahme aus der Garage. Geld nehme ich auch. Die Höhe spielt keiner Rolle

Gutes Beispiel: https://superlauche.bandcamp.com/releases

Wenn mich das Thema inspiriert, mache ich auch gerne Auftragskunst. Texte, Grafiken, Strategien… So etwas wird jederzeit transparent, mit minutengenauer Zeitabrechnung von meiner FALCOM GmbH abgewickelt. Einfach anrufen oder schreiben.

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  • Zuletzt geändert: 2024/03/06 14:40
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